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Facebook startet eigene Jobbörse (mit 1,9 Mio Angeboten) - ist das das Ende der Jobportale?


Über 1 Mrd Nutzer, mehr als 500 Mio jeden Tag aktiv und noch keine integrierte Jobbörse von Facebook selber? Das soll sich jetzt ändern. Facebook hat am 14. November den Start einer eigenen Jobbörse , genannt "Social Jobs Partnership" kommuniziert

Gerade haben wir noch die Gütesiegel für Deutschlands Beste Jobportale verteilt, da muß man sich fragen, ob dies vielleicht eine "Beerdigungsparty" war?  Social Media Recruiting ist im aktuellen ICR Social Media Recruiting Report als Shooting-Star im Jahr 2012 zwar schon unter den Recruiting-Kanälen auf den 4. Platz der Einstellungen vorgerückt, aber bisher war der Haupttreiber dahinter XING, die jetzt auch gerade den innovativen XING Talentmanager herausgebracht hatten, der das Recruiting noch einfacher machen soll.  Findet die Jobparty zukünftig bei Facebook statt?

Bisher hatte sich Facebook aus dem Jobbörsenmarkt herausgehalten und es Fremdanbietern wie z.B. BranchOut, Monster (via BeKnown) oder Silp überlassen.  Vielleicht war der Markt für Online-Stellenanzeigen im Vergleich zur allgemeinen Werbung nicht attraktiv genug?  Doch zunächst einmal zur Frage, was sich hinter der neuen Jobbörse verbirgt.

Wie sieht die Jobbörse aus?






Wie kann man einen Job suchen?


Als Beispiel soll eine Suche nach einer Recruiter-Position in und um New York dienen. Hier ist die dazu passenden Eingabe:


Als Ergebnisse werden mir die entsprechenden Stellenangebote der aktuell fünf beteiligten Partner angezeigt. Die jeweiligen Ergebnisse der Partner muß ich allerdings pro Jobbörse nacheinander durchgehen, es erfolgt also keine Gasamtauflistung der Suchresultate, d.h. es handelt sich hier um eine etwas benutzerunfreundliche Metasuchmaschine, die fünf Jobbörsen durchsucht und die Ergebnisse nacheinander anzeigt. Die Vakanzen können natürlich, wie es sich für ein soziales Netzwerk gehört, weitergegeben werden.

Das Klicken auf die zweite Vakanz von oben fördert nur den Beginn einer Stellenbeschreibung zu Tage mit der Aufforderung, sich die Stelle doch beim Partner direkt anzusehen:




Dort findet man dann die Details der Stelle mit rudimentären Darstellungsmöglichkeiten als Arbeitgeber:



...und eine Bewerbungsmöglichkeit:




Für die Bewerbung, sogar nur mit Facebook Profil möglich, muß man sich allerdings zunächst, mit allen Facebook typischen Nachteilen der Datenfreigabe, beim Partner anmelden:







Das es auch innerhalb dieser Jobbörse auch anders geht, zeigt  das Beispiel einer Bewerbung für eine Stelle über den Partner Monster: Ein Bewerbungsbutton...





... führt den Bewerber zur klassischen Monsterwebsite, wo er oder sie sich auf bekanntem Wege bewerbern kann.






Wer sind die Kooperationspartner?


Bisher sind diese fünf Partner bei der Kooperation dabei, d.h. es handelt sich nicht um eine originäre Jobbörse, die von Facebook alleine betrieben wird.




Die App ist freigeschaltet - hier können Sie sie selber ausprobieren

Die App in Facebook ist bereit freigeschaltet und Sie können Sie sich hier anschauen. Über die App selber kann man keine Stellenanzeigen schalten. Facebook verdient daran offensichtlich im Moment noch kein Geld, aber das kann sich ja schnell ändern. Der Weg geht über die daran beteiligten Partner, die auch die bisher 1,9 Millionen Anzeigen beisteuern.

Noch sind die Anzeigen sehr US lastig.

Der Versuch "Germany" als Location einzugeben, führte zu diesem Ergebnis:


Auch die Eingabe von Städten in Deutschland führte nur max. zu deren Pendant in den USA.


Welche (längerfristigen) Auswirkungen hat dies auf das Geschäft der Jobbörsen?

Werden damit Jobbörsen überflüssig, weil die 1 Mrd. Facebook Nutzer ab jetzt nur noch auf der neuen Facebook Jobbörsen suchen? Müssen Jobbörsen sich jetzt vielleicht teuer in das Facebook Kooperationsnetzwerk einkaufen? Oder ist dies nur eine weitere (Meta-) Jobsuchmaschine, die vielleicht sogar noch nicht einmal den Standard von Indeed für die USA oder Kimeta oder ICJobs (ICJobs hat übrigens aktuell mehr Stellenangebote als die neue Facebook Jobbörse, und das nur in Deutschland).

Erstes Fazit

Die Kriterien bei Deutschlands Beste Jobportale sind Nutzung, Zufriedenheit und Produktqualität. Hinsichtlich aller dieser Kriterien reicht  dieser erste Wurf von Facebook , so er denn nach Deutschland kommt, noch lange nicht an die Platzhirschen heran. Ob und wie er sich weiterentwickelt, werden wir beobachten. Eine "Beerdigungsparty" ist sicherlich  noch verfrüht. Gleichwohl sollten sich alle Jobbörsen weiter Gedanken um die Vernetzung mit Social Media machen und diese zügig umsetzen.


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