Recruiter 2.0 wanted! Erarbeitung eines Recruiter 2.0 Profils auf dem HR BarCamp 2013

Post & Pray Recruiting war gestern – heute wird proaktiv rekrutiert!

Was bedeutet das für die Personaler/Recruiter?

Eine Session auf dem HR BarCamp 2013 befaßte sich mit den Herausforderungen an die Personalbeschaffungsverantwortlichen.

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel müssen die Arbeitgeber kreativer und proaktiver in ihren Personalbeschaffungsmaßnahmen werden. Das althergebrachte „Post & Pray“-Recruiting, also Anzeigen zu schalten und auf Bewerber zu hoffen,
reicht heutzutage nicht mehr aus.

Proaktives Candidate Sourcing/Recruiting kann ein Teil der Lösung für Arbeitgeber  im „Kampf um die Talente“ sein. Im Jahr 2012 nutzen bereits doppelt so viele Arbeitgeber wie 2010 - 24 Prozent zu 12 Prozent-  Active Sourcing lt. Social Media Recruiting Report 2012

Andersherum heißt das aber auch, dass 75 Prozent noch beim „Post & Pray“-Recruiting verhaftet sind. 





Was bedeutet es aber für die Personalverantwortlichen/Recruiter, wenn der Arbeitgeber

die Suche von potenziellen Kandidaten über soziale Netzwerke, wie Xing oder Linkedin, oder

direkt über Google vorantreiben möchte?


  • Muß Recruiting neu gelernt werden, weil man jetzt nicht mehr erst loslaufen kann, wenn man eine Vakanz aus der Fachabteilung bekommt?
  • Wenn der Recruitingprozess umgedreht wird, d.h. über z.B. Talent Relationship Management Pools von Kandidaten vorgehalten werden, damit dem Fachvorgesetzten zu Beginn seiner Vakanz gleich zwei passende Kandidaten vorgestellt werden können?
  • Werden alle Personalreferenten zu Online-Headhuntern?
  • Wie sieht die notwendige Zukunft (Personen, Technik, Verhalten) im Recruiting aus?


In drei Teilgruppen haben wir diese drei Fragen bearbeitet:

  • Welche Rollen soll ein Personalverantwortlichen/Recruiter einnehmen?
  • Welche Kompetenzen braucht ein neuer Personalverantwortlichen/Recruiter „Recruiter 2.0“
  • Wie kann ein Personalverantwortlichen/Recruiter sich neue notwendige Kompetenzen aneignen

Diese  waren die Ergebnisse der drei Teilgruppen:

Rollen                                                  Kompetenzen                                           Wege zu den Kompetenzen  

 
  

Auch aus der Ferne, ohne dabei zu sein, gab es noch Ergänzungen:



Ich denke, damit haben wir gemeinsam einen schönen Beitrag zur Weiterentwicklung des Recruiters 2.0 geleistet und auch schon Wege aufzeigen können, wie sich Personalbeschaffungsverantwortliche vom Recruiter 1.0 zum Recruiter 2.0 weiterentwickeln können.

Danach stellte ich noch kurz den Unterschied zwischen Recruiter 1.0 und 2.0 vor:



...und das bereits einigen bekannte Kompetenzprofil des Recruiters 2.0 vor:






Bin ich schon ein Recruiter 2.0?

Wenn man als Recruiter dies wissen möchte, dann kann man den RECRUITER FITNESS CHECK machen

Sie schätzen anhand von 9 funktionalen und 9 businessrelevanten Skills und entsprechenden Indikatoren Ihren persönlichen Status ein und bekommen im Ergebnisreport einen Wert, der es Ihnen ermöglicht, zu beurteilen, wie Sie im Verhältnis zu anderen Recruitern stehen. Ergänzend sind auch ein paar Fragen hinsichtlich Workload, Aufgabenumfang etc. enthalten, um einen vergleichenden Einblick in die aktuelle Situation der Recruiter zu bekommen. Die aggregierten Ergebnisse werden dann wieder, selbstverständlich anonym, in der Recruiter Community kommuniziert. Sie selber können sich dann anhand der Durchschnittswerte mit den Einschätzungen der anderen Recruiter (z.Zt. 600+) vergleichen. Dies ermöglicht Ihnen, Ihre eigenen Stärken und Verbesserungsfelder im Vergleich zu einer größeren Gruppe zu beurteilen und sich eigeninitiativ weiterzuentwickeln.